BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

BUND unterzieht Europa-Kandidat*innen aus Rheinland-Pfalz einem harten Öko-Test

20. Februar 2019 | BUND, Europawahl

Umfangreiche Wahlprüfsteine verlangen aktiven Einsatz für ein friedliches, demokratisches, klimaverantwortliches, nachhaltig wirtschaftendes und solidarisches Europa

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz mischt sich in den anlaufenden Wahlkampf fürs Europaparlament ein. „Das vereinte Europa hat viele Jahrzehnte mitgeholfen, Frieden, Völkerverständigung und Demokratie zu sichern. Das muss weiter bestehen und ‚enkeltauglich‘ entwickelt werden, dann hat Europa auch eine Zukunft“, begründet der stellvertretende Landesvorsitzende Michael Carl eine aktuelle BUND-Briefaktion an alle demokratischen Parteien im Land. Dazu werden die rheinland-pfälzischen Europa-Kandidat*innen einem „harten Öko-Test“ in den vier Schwerpunkten Demokratie, Klima/Energie/Verkehr, Biodiversität/Landwirtschaft und ökofaires Wirtschaften unterzogen.

Carl: „Wir fragen die persönlich angeschriebenen Kandidat*innnen sehr detailliert, ob und wie sie ein in diesem Sinne zukunftsfähiges Europa verwirklichen wollen. Wichtig sind uns vor allem verbindliche Aussagen über konkrete Maßnahmen, die die Politiker*innen für vordringlich halten oder die sie bereits bearbeiten.“

Die Stellungnahmen der Kandidat*innen werden etwa ab Mitte März auf der Homepage des BUND Rheinland-Pfalz veröffentlicht und kommentiert und an die Medien gegeben. „Alle Freundinnen und Freunde der Erde haben damit eine fundierte Entscheidungshilfe bei der Europawahl, wo sich unbedingt viele Demokrat*innen beteiligen müssen“, hofft abschließend Carl.

Zu den Fragen.

Hier einige Beispiele:

  • Die „Heißzeit“ hat längst begonnen. Was tun Sie darum für Kohleausstieg, Energiewende und Dekarbonisierung aller Wirtschaftssektoren und gegen ungezügeltes Wirtschaftswachstum?
  • Bedrohte Arten und ökologisch vielfältige Lebensräume brauchen einen starken europäischen Schutz. Dieser muss über nationalen und ökonomischen Interessen stehen. Was tun Sie darum für eine ökologische und sozial gerechte Agrarpolitik, in der pauschale Flächenprämien ersetzt werden durch das Prinzip „Öffentliches Geld für öffentliche Leistungen“?
  • Unbegrenztes Wachstum auf unserem begrenzten Planeten zerstört die Lebensgrundlagen und verschärft die Ausbeutung von Menschen, insbesondere in den Ländern des Südens. Was tun Sie für die Förderung von Projekten mit konsequent nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsformen und für die Berücksichtigung des Suffizienz-Prinzips („Gutes Leben für alle“) in der Politik?

Für Rückfragen:

Michael Carl, 02620-8416
Sabine Yacoub, 06131-62706-0 oder 0174-9971892

 

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