"Wenn wir die biologische Vielfalt retten wollen, dann müssen wir auf allen Ebenen handeln", fordert BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub. Deshalb sollten sich die Wähler*innen die Positionen der Parteien genau anschauen und entsprechend abstimmen. "Das eigene Verhalten, etwa im Garten oder auf dem Balkon, ist auf jeden Fall wichtig, aber für eine Kehrtwende beim Artenrückgang ist vor allem die Politik gefragt", ist Yacoub überzeugt. So müsse die EU die richtigen Rahmenbedingungen setzen, etwa beim Umgang mit Pestiziden oder bei der Ökologisierung der Agrarpolitik. Aber auch beim Klimaschutz, denn die Klimaerwärmung trägt deutlich zum Artensterben bei. Die Kommunen seien ebenfalls gefragt, z. B. bei der Bauleitplanung. "Noch immer werden viel zu viele neue Gewerbegebiete und Neubaugebiete ausgewiesen. Hierdurch werden Lebensräume noch weiter zerschnitten und Flächen werden versiegelt, das muss oft nicht sein", ist Yacoub überzeugt. In einem Fragenkatalog an Kommunalpolitiker*innen hat der BUND Handlungsmöglichkeiten der Kommunen zusammengestellt. Er kann unter www.bund-rlp.de/wahlen eingesehen werden. "Nutzen Sie unseren Fragenkatalog, um ihren Kandidat*innen zur Kommunalwahl auf den Zahn zu fühlen und wählen Sie die Bewerber*innen mit den besten Konzepten für den Schutz der ökologischen Vielfalt und damit unserer Lebensgrundlage", wünscht sich Yacoub.