BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Menschengemachtem Artensterben auf allen Ebenen entgegentreten BUND ruft dazu auf, bei EU- und Kommunalwahlen für den Schutz der Artenvielfalt zu stimmen

07. Mai 2019 | Naturschutz, Lebensräume, Gefährdete Tiere und Pflanzen, Gärten

7.5.2019. Wer bisher noch Zweifel hatte, dass der Mensch für ein dramatisches Artensterben verantwortlich ist, wird durch den aktuellen UN-Bericht zum Zustand unserer Ökosysteme überzeugt: Die Situation ist dramatisch, wenn wir nicht gegensteuern, steht ein massives Artensterben bevor. Vor diesem Hintergrund ruft der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz dazu auf, die kommenden Wahlen zu nutzen, um für den Schutz der Biodiversität zu stimmen.

"Wenn wir die biologische Vielfalt retten wollen, dann müssen wir auf allen Ebenen handeln", fordert BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub. Deshalb sollten sich die Wähler*innen die Positionen der Parteien genau anschauen und entsprechend abstimmen. "Das eigene Verhalten, etwa im Garten oder auf dem Balkon, ist auf jeden Fall wichtig, aber für eine Kehrtwende beim Artenrückgang ist vor allem die Politik gefragt", ist Yacoub überzeugt. So müsse die EU die richtigen Rahmenbedingungen setzen, etwa beim Umgang mit Pestiziden oder bei der Ökologisierung der Agrarpolitik. Aber auch beim Klimaschutz, denn die Klimaerwärmung trägt deutlich zum Artensterben bei. Die Kommunen seien ebenfalls gefragt, z. B. bei der Bauleitplanung. "Noch immer werden viel zu viele neue Gewerbegebiete und Neubaugebiete ausgewiesen. Hierdurch werden Lebensräume noch weiter zerschnitten und Flächen werden versiegelt, das muss oft nicht sein", ist Yacoub überzeugt. In einem Fragenkatalog an Kommunalpolitiker*innen hat der BUND Handlungsmöglichkeiten der Kommunen zusammengestellt. Er kann unter www.bund-rlp.de/wahlen eingesehen werden. "Nutzen Sie unseren Fragenkatalog, um ihren Kandidat*innen zur Kommunalwahl auf den Zahn zu fühlen und wählen Sie die Bewerber*innen mit den besten Konzepten für den Schutz der ökologischen Vielfalt und damit unserer Lebensgrundlage", wünscht sich Yacoub.  

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