50 Jahre BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

BUND ruft zum Klimastreik auf

20. September 2019 | Klimawandel, Kohle, Energiewende, Mobilität, Landwirtschaft

Rheinland-Pfalz for Future: In über 30 Städten und Gemeinden setzten Klimastreik-Demonstrationen starkes Zeichen für Klimaschutz

20.9.19: Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz beteiligt sich am heutigen globalen Klimastreik. Ein breites gesellschaftliches Bündnis ruft bundesweit zur Beteiligung auf. Die erste Aktion startete bereits um 7:30 Uhr in Gerolstein. Die Proteste ziehen sich bis in den Nachmittag.

“Immer mehr Menschen wird klar, dass wir nicht so weiter machen können wie bisher, wenn wir unserer Jugend und zukünftigen Generationen einen bewohnbaren Planeten überlassen wollen“, sagt BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub. „Jedes Jahr, das wir mit Nichtstun verschwenden, macht das Erreichen der erforderlichen Klimaziele deutlich schwieriger. Deshalb ist es wichtig, dass nun endlich ernsthaft gehandelt wird“, fordert Yacoub.

Der BUND Rheinland-Pfalz fordere deshalb vom Klimakabinett der Bundesregierung ein ambitioniertes Kilmaschutzgesetz, das alle Sektoren einbeziehe. Eine CO2-Steuer sei unumgänglich. Mit dem Kohleausstieg müsse sofort begonnen werden. Die Erneuerbaren Energien dürften nicht mehr durch bürokratische Regelungen und Deckel ausgebremst werden. Die Verkehrswende müsse eingeleitet werden, auf Straßenneu- und Ausbau müsse zugunsten des öffentlichen Verkehrs verzichtet werden. Die Landwirtschaft müsse nachhaltig werden, hierfür müssten Tierbestände deutlich reduziert werden. Und nicht zuletzt müsste es eine große Energiesparoffensive sowohl im Strom- wie auch im Wärmesektor geben. Für alle Bereiche müssten klare Zielmarken festgesetzt und eingehalten werden. „Klimaschutz ist keine Sache der Umweltministerien von BUND und Ländern“, meint Yacoub. „Alle Ressorts müssen einbezogen werden und für Klimaschutzmaßnahmen in ihrem Bereich Verantwortung übernehmen. Auch in Rheinland-Pfalz müssen alle Maßnahmen und Entscheidungen der Landespolitik, aber auch von Behörden auf ihren Einfluss auf das Klima geprüft werden. Was den Klimawandel weiter antreibt, muss vom Tisch.“

Weitere Informationen:

Für Rückfragen:

Sabine Yacoub, 0174-9971892 (heute ab 12 Uhr bei der Demonstration in Mainz ab Hauptbahnhof)

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