BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Der Rhein

Von den Schweizer Alpen zieht sich der Rhein quer durch Deutschland und mündet schließlich in den Niederlanden in die Nordsee. Immer wieder wurde die bedeutende Wasserstraße begradigt und in ein enges Bett gezwängt. Dadurch hat sich die Fließgeschwindigkeit stark erhöht und angrenzende Auen fielen durch den sinkenden Wasserspiegel trocken. Unzählige Menschen leben am und mit dem Rhein, und genauso viele Interessen spiegeln sich hier wider.

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Der BUND fordert

  • Rhein als Wasserstraße erhalten!
  • Konsequente Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie! Guter ökologische, Bäche, Seen und das Grundwasser!
  • Ökologischer statt technischer Hochwasserschutz!
  • Mehr Raum für Fließgewässer! Natürliche Auenentwicklung!
  • Grundwasser vor Nitrat- und Pestizideintrag schützen! Die Landwirtschaft in die Pflicht nehmen!
  • Stopp der Wärmeeinleitungen durch Kraftwerke in den Rhein!
  • Durchgängigkeit aller Fließgewässer von der Mündung bis zur Quelle!

Lebendiger Rhein

Der Rhein ist einer der längsten Flüsse Deutschlands, er bildet das Verbindungsstück zwischen verschiedenen Ländern und ist einer der verkehrsreichsten Wasserstraßen der Welt.

Für den Menschen bedeutet der Rhein zugleich Entspannungsort als auch Verkehrsweg und wirtschaftlicher Nutzen. Die „Rheinromantik“ des 18./19 Jahrhundert spielt auch heute noch eine wichtige Rolle im Rheintourismus. Seit 2002 steht das Obere Mittelrheintal unter UNSESCO Welterbe, da es eines der wichtigsten Handelsrouten in Europa ist und eine außergewöhnliche Kulturlandschaft in einem engen Flusstal bietet, die durch die enge Verbindung aus Mensch und Natur über viele Jahre gewachsen ist. Damit diese Besonderheiten und wichtige Bestandteile des Weltkulturerbes Mittelrhein erhalten bleiben spricht sich der BUND gemeinsam mit anderen rheinland-pfälzischen Naturschutzverbände gegen den Bau der Mittelrheinbrücke aus. Weiter Informationen dazu finden sie hier.

In den letzten 200 Jahren hat der Mensch durch massive Eingriffe den Lauf des Rheins künstlich verändert. Das Flussbett wurde im Zuge mehrere Rheinbegradigungen angepasst und künstliche Barrieren wurden geschaffen, wodurch sich unter anderem der Wasserstand und die Fließgeschwindigkeiten änderten. Mit der „Abladeoptimierung Mittelrhein“ finden Sie dazu auf unserer Website ein aktuelles Thema.

Der Rhein ist eine wichtige Lebensader mit verschiedensten Lebensräume von Unterwasser, Grundnähe bis Ufergebieten und Inseln. Er ist Lebensraum für verschiedene Wasserlebewesen, wie Krebse, Flussbarben, Zander, Aal und Rotaugen, aber auch für viele Saugetiere, Vögel und Pflanzen. Unter der Thematik „Auwälder“ können Sie sich bei uns über diesen spannenden Lebensraum informieren.

Dies war jedoch nicht immer so. Noch in den 70er Jahren galt der Rhein als stark verschmutzt. Die Ursachen davon waren unter anderem Abwässer aus der Industrie, Landwirtschaft, Haushalten sowie illegales Ablassen von Altölen, wodurch viele Fischarten ausstarben. Dies besserte sich in den letzten Jahren, unter anderem durch den Bau von Kläranlagen, sodass mittlerweile wieder circa 60 verschiedene Fischarten im Rhein leben. Von einem „guten Zustand“, wie die Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) der EU vorschreiben, kann jedoch noch keine Rede sein. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter: „Wasserrahmenrichtlinie: Gewässerschutz – von der Quelle bis zur Küste“.

Wenn Sie sich für die Thematik Wasser und/oder Rhein interessieren melden Sie sich gerne bei unserem AK Wasser oder unserer Bundesländerübergreifenden Arbeitsgruppe Rhein.

Sevenicher Auen schützen

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