BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Kleiner Feuerfalter

Lebenszyklus des Kleinen Feuerfalters

Der Kleine Feuerfalter ist der noch am weitesten verbreitete einheimische Feuerfalter. Die Männchen und Weibchen erscheinen in einem orange-braun-grauen Farbton. 

Die Weibchen sind kaum von den Männchen zu unterscheiden. Sie ähneln denen der Großen Feuerfalter.

Auch die Flügelunterseiten sind bei beiden Geschlechtern gleich gefärbt.

Die Falter saugen gerne an weißen und gelben Blüten. Rainfarn ist im Herbst sehr beliebt.

Im Frühling steht die Margerite auf der Liste ganz oben.

Im Sommer ist Thymian der absolute Favorit.

Im Oktober und November, wenn der Rainfarn verblüht ist werden auch Astern gene besucht.

Die Männchen besetzen Reviere und warten dort auf umherfliegende Weibchen.

Die Balz dauert nicht lange, die Männchen sind sehr zielstrebig.

Nach einer oft sehr kurzen Balz beginnt die Paarung.

Anschließend beginnen die Weibchen schon bald mit der Eiablage. Bevorzugt werden saure Ampferarten, aber es werden auch wie hier nichtsaure Ampfer belegt.

Normalerweise wird nur ein Ei pro Pflanze abgelegt. Wenn aber im Herbst die wärmebegünstigt stehenden Pflanzen knapp werden, werden auch öfter mehrere Eier auf dem gleichen Blatt abgelegt.

Die Eier sind weiß und haben eine halbkugelförmige Gestalt, die Oberfläche ähnelt der eines Golfballes.

Die Jungraupen sind zunächst gelblichgrün und schaben die Blätter ab (Fensterfraß).

Sie werden schon bald grasgrün mit sehr feinen weißen Punkten.

Neben den grünen Raupen kommen auch rötlich-grün gefärbte Raupen vor.

Sie halten sich vorwiegend unterhalb der Ampferblätter auf.

Hin und wieder kann man sie aber bei "Turnübungen" antreffen. Rötliche L5-Raupe des Kleinen Feuerfalters auf dem Großem Sauerampfer.

Nach 6 bis 8 Wochen sind sie ausgewachsen und beginnen sich zur Verpuppung zurück zu ziehen.

Jetzt braucht man erst mal etwas Ruhe...

Bei den rötlichen Raupen ist die frische Puppe auch noch rötlich gefärbt.

Die frische Puppe ist noch hell, die rötliche Färbung ist noch erkennbar.

Schon bald wird die Puppe schmutzig-braun.

Nach ein bis zwei Wochen schlüpfen die frischen Falter.

Die Weibchen erscheinen wie üblich auch bei dieser Art etwas später.

Schon bald beginnt der Zyklus von neuem.

Bei günstigem Witterungsverlauf kann man die Falter im Oktober, manchmal auch noch im November beobachten. Die Überwinterung erfolgt als Jungraupe (L3) in der Streuschicht unterhalb der Ampferpflanzen.

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