BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Schutz und Hilfe

Arten- und Naturschutz kann im eigenen Garten beginnen - oder mit ehrenamtlichem Engagement

Aktiv für den Gartenschläfer!

Sie haben einen Garten? Wilde Ecken, grüne Fassaden und eine giftfreie Umgebung helfen dem Gartenschläfer!

 (Maren Goschke)

Gartenschläfer bevorzugen Strukturen, die ihnen Schutz und genug Nahrungsangebote geben können. In den Städten sind dies vor allem dichte Gehölze, grüne Fassaden, strukturreiche Gärten und Kleingärten und ganz besonders Hecken. Neben einer ausreichenden Anzahl an Verstecken benötigt der Gartenschläfer Nahrung in Form von Beerensträuchern, wie Brombeeren oder Himbeeren sowie Insekten, Tausendfüßer und Spinnen.

Dicht gewachsene bzw. strukturreiche Lebensräume, wie etwa in Kleingarten-Anlagen, helfen den Gartenschläfern, der Gefahr durch Hauskatzen, Marder, Ratten und Greifvögel aus dem Weg zu gehen. Ruhige, zugrifffreie Höhlen, Spalten und Nistkästen sind besonders wichtig für die Jungenaufzucht und die Überwinterung. Eine Bauanleitung für einen Bilch-Nistkasten können sie hier herunterladen.

Gefährlich wird es für Gartenschläfer durch ausgeräumte (Vor-)Gärten ohne Sichtschutz, durch jeglichen Gifteinsatz, durch den Einsatz von Totschlagfallen und durch nicht abgedeckte Wasserbehälter, in den die Tiere ertrinken können.

Auf den Seiten des BUND Hessen finden Sie viele Tipps und umfangreiche Informationen, wie der heimische Garten zum Gartenschläfer-Garten wird.

 

So können Sie mitmachen

 (Conny Rebmann)

In Kooperation mit Wildtierauffangstationen finden regelmäßig Freisetzungen von Fundtieren statt. Die Gartenschläfer finden in Kleingartenanlagen oder Streuobstwiesen ein neues zu Hause.

Die BUND Kreisgruppen Mainz und Mainz-Bingen machen es vor: regelmäßig veranstalten die Aktiven Nistkastenworkshops, bei denen sich Jung und Alt zum Heimwerken treffen - für den Gartenschläfer! Wenn Sie Interesse an einer Durchführung haben, sprechen Sie uns an. Eine umfangreiche Ideensammlung für weitere Schutzmaßnahmen finden Sie in der Broschüre "Den Gartenschläfer schützen".

 

 

Untermieter in Nistkästen - bitte schlafen lassen!

Gartenschläfer legen ihre Nist- und Schlafplätze in Baumhöhlen, zwischen Steinen oder als Freinest an. Als Ersatzquartier dienen ihnen aber auch Vogel- und Fledermauskästen. Wenn Sie bei der Kontrolle oder Reinigung von Nisthilfen einen Gartenschläfer oder ein Moosnest finden, bitten wir Sie, die "Fremdbelegung" zu dulden. Hier hat wahrscheinlich ein Gartenschläfer den Überwinterungsplatz oder die Kinderstube eingerichtet.

 (Maren Goschke)

Umweltbildung und Aufklärung über den Gartenschläfer sind weitere Bausteine, die die Freiwilligen im Projekt mit viel Herzblut übernehmen. Denn nur was wir kennen, können wir schützen. Das kann schon bei den Kleinsten anfangen. Ob bei Nistkastenworkshops, Infoständen oder in der Kita und der Schule, der Gartenschläfer steht beispielhaft für unsere bedrohte heimische Tierwelt. Wir stellen gerne Informationen und Umweltbildungsmaterialien für Kindergärten und Schulklassen zur Verfügung. Hier geht es zu unserer Kinderseite mit Mal- und Bastelvorlagen und unserem Mitmachheft "Komm mit auf Spurensuche Gartenschläfer!".

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