Es gab viel zu entdecken: Weißer Gänsefuß, Rainfarn, Kompasslattich, Wilde Karde, Seifenkraut, Ackerwinde uvm. Manche Wildkräuter haben Heilkräfte und sind essbar. Die Schafgarbe zum Beispiel wurde früher zur Wundversorgung oder als Tee bei Frauenleiden eingesetzt. Aber auch für Wildbienen und viele andere Insekten sind Wildkräuter sehr wichtig. Sie sorgen für ihre Ernährung und für die Nahrung der Nachkommen. Manche Wildbienen haben sich auf ganz bestimmte Nahrungspflanzen spezialisiert. Zum Beispiel die Zaunrüben-Sandbiene, die – wie der Name schon vermuten lässt – ihre Pollen ausschließlich an der Zaunrübe sammelt. Die Rainfarn-Maskenbiene fliegt nur auf Korbblütler und ist häufig an Färberkamille, Margeriten, Schafgarbe und ab dem Spätsommer auch auf Rainfarn zu finden.
Im Anschluss an die rund dreistündige Führung gab es kleine schmackhafte Wildkräutergerichte im Garten des Grolsheimer Weinguts Hang.