BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

13. Umwelt- und Mobilfunksymposium in Mainz

22. April 2014 | BUND, Naturschutz, Ressourcen & Technik, Chemie

Am Gedenktag von Tschernobyl veranstalten die BUND Landesverbände Rheinland-Pfalz und Hessen zusammen mit dem Verband Baubiologie (VB) und dem Institut für Baubiologie und Ökologie in Neubeuern (IBN) am kommenden Samstag, den 26.04.2014 das 13. Umwelt und Mobilfunksymposium in Mainz (Erbacher Hof, 9.30 Uhr bis 17.00 Uhr).

So wie damals, nach dem verheerenden Reaktorunfall im Jahre 1986 in Tschernobyl, engagierten sich um die Jahrtausendwende viele Menschen, um sich gegen die Einführung des flächenhaften Mobilfunks zu wehren.

28 Jahre nach Tschernobyl und anderthalb Jahrzehnte nach der Hochphase der Mobilfunkdiskussion sind beide Themen aktuell wie nie zuvor.

Dies hat der BUND zum Anlass genommen sich mit dem 13. Umwelt- und Mobilfunksymposium gegen das Verschweigen und Vergessen zu wenden, das Themen zu befallen droht, deren Lösung nur mit einem langen Atem möglich ist.

Die „Generation Handy“ ist inzwischen erwachsen geworden und kann sich ein Leben ohne mobile Kommunikationstechniken kaum noch vorstellen. Dieser gesellschaftliche Trend verändert aber die Risiken nicht.

Bewusst provozierend hat der BUND daher das aktuelle Symposium „Dreizehn! Gegen das Verschweigen und Vergessen“ getauft.

Gleichzeitig wagt er den Spagat, weg von einer monokausalen hin zu einer multikausalen Ausrichtung der Veranstaltung. Elektrosmog kann nicht für sich alleine bewertet werden, sondern ist immer im Zusammenhang mit anderen umweltrelevanten Belastungsfaktoren wie beispielsweise Lärm oder chemischen Schadstoffen zu sehen.

Das 13. bietet eine harmonische Mischung, 4 Themen drehen sich gezielt um den Kernbereich Mobilfunk und Elektrosmog, 4 weitere nehmen die Lärmrisiken, Schadstoffbelastungen und, ganz aktuell, die Frage von Dirty Light, dem „Flimmern“ vieler aktueller Lichtquellen, in den Fokus.

  • Prof. Dr. med. Thomas Münzel von der Universitätklinik Mainz stellt seine aufrüttelnden Studienergebnisse zur allgegenwärtigen Lärmbelastung vor.
  • Der Fachanwalt Dr. Wolf Herkner geht auf den aktuellen Stand der Rechtsprechung in der Mobilfunkauseinandersetzung ein. Prof. Dr. Karl Richter berichtet über den Stand der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung, im Kampf gegen die verschiedenartigen neuen Funkanwendungen.
  • Die Fachreferentin Sara Häuser vom BUND-Bundesverband aus Berlin stellt die Frage gesundheitlicher Risiken durch hormonell wirksame Chemikalien in das Zentrum Ihres Vortrages und geht darüber hinaus auf die aktuelle BUND Kampagne ToxFox ein.
  • Prof. Dr. Wilfried Kühling, Sprecher des BUND-Bundesarbeitskreises Immissionsschutz, interpretiert die novellierte 26. Bundesimmissionsschutzverordnung (26. BimSchV) und hinterfragt kritisch die darin festgelegten Schutzstandards gegen elektrische und magnetische Felder.
  • Dipl.-Ing. (FH) Friedbert Lohner, Sprecher des BUND-Arbeitskreises Technischer Umweltschutz der beiden BUND Landesverbände, wagt einen Ausblick in die Bereiche der elektrischen und magnetischen Gleichfelder, der natürlichen radioaktiven Risiken und geht auch auf die Diskussion bezüglich möglicher Einflüsse von Erdstrahlen auf den Menschen ein.
  • Der Vorsitzenden des Verbandes Baubiologie (VB), Dipl.-Ing. Joachim Gertenbach, setzt sich kritisch mit dem Thema Dirty Light auseinander, einem Umweltfaktor, der zunehmend in das Bewusstsein der Öffentlichkeit dringt. Hier leistete der VB gegenwärtig Pionierarbeit.

Somit bietet das Symposium 2014 eine selten bei derartigen Veranstaltungen anzutreffende Themenvielfalt, um die Besucher umfassend und aktuell zu informieren und auf den neuesten Stand zu bringen.


Anmeldung: BUND Rheinland-Pfalz:
Tel.: 06131/62706-0
Fax: 06131/62706-66
Mail: mobilfunksymposium@bund-rlp.de
Alle Infos auch unter www.bund-rlp.de

Rückfragen:
Michael Ullrich, 06131-62706-0
Sabine Yacoub, 06131-62706-0 oder 0174-9971892 

 

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