BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Ankündigung REACH Pressegespräch

23. Mai 2005 | Chemie

Was bringt uns REACH wirklich? Terminhinweis

Sehr geehrte Damen und Herren von Presse und Rundfunk,

hiermit ergeht herzliche Einladung zu unserer Runde-Tisch-Veranstaltung „Was bringt uns REACH wirklich?“ Der Entwurf der EU-Chemikalienverordnung REACH (Registrierung, Evaluierung, Autorisierung von Chemikalien) ist nach wie vor Gegenstand eines heftigen Interessenkonfliktes. Eine besondere Rolle spielen hierbei Deutschland und Rheinland-Pfalz. Der BUND möchte mit dieser Veranstaltung Politiker, Experten und Journalisten in möglichst ausgewogener Zusammensetzung miteinander ins Gespräch bringen.

Wir denken, dass im anhaltenden Für und Wider noch lange nicht alle Aspekte von REACH gebührend bewertet und öffentlich dargestellt sind. Die teilnehmenden Politiker und Experten können beigefügter Liste entnommen werden. Die von Volker Angres (ZDF-Umweltredaktion) moderierte Gesprächsrunde soll in erster Linie der Hintergrundsinformation dienen. Sie findet statt am

Montag, dem 6. Juni 2005, von 11.00 bis ca. 13.00 Uhr

im Dorint Novotel zu Mainz, Augustusstr. 6. Ein kleiner Imbiss wird angeboten.

Um Anmeldung wird gebeten.

Die neue EU-Chemikaliengesetzgebung REACH ist die bisher weitreichendste und bedeutendste Reform zum Umwelt- und Gesundheitsschutz in Europa.
Umweltverbände, Vertreter des Gesundheitswesens sowie Gewerkschaften sehen darin eine große Chance, das Versagen der bisherigen Chemiepolitik zu korrigieren und endlich einen vorsorgenden Verbraucher-, Gesundheits- und Umweltschutz gesetzlich zu verankern. Die Industrie hingegen argumentiert mit vermeintlich untragbar hohen mit der Registrierung verbundenen Kosten, die zu Abwanderung von Arbeitsplätzen und Unternehmen ins Ausland führen würden.

Mit REACH muss der Hersteller in Zukunft vor einer Vermarktung die Unbedenklichkeit einer Chemikalie nachweisen und nicht die Gesellschaft den Beweis für deren Gefährlichkeit führen, nachdem bereits ein Schaden eingetreten ist. Bis heute sind über 90 Prozent der in Europa gehandelten Chemikalien nicht auf ihre Umwelt- und Gesundheitsrisiken getestet.

Mit freundlichen Grüßen

Ulrich Mohr

Teilnehmerliste

  • Frau Hiltrud Breyer, MdEP (Bündnis 90/Die Grünen)
  • Herr Heinz Schmitt, MdB (SPD, federführend für das Thema im Dt. Bundestag)
  • Herr Thomas Gebhart, MdL Rheinland-Pfalz (CDU)
  • Herr Dr. Keidel (Umweltministerium Rheinl.-Pfalz, zuständig für Chemikaliensicherheit)
  • Herr Ernst Schwanhold (BASF, Leiter des Kompetenzzentrums für Umwelt, Sicherheit und Energie; vormals Wirtschaftsminister NRW)
  • Frau Patricia Cameron (BUND-Bundesgeschäftsstelle, Fachreferentin Chemie)
  • Herr Dr. med. Kurt E. Müller (Deutscher Bundesverband für Umweltmedizin, Vorsitzender)
  • Herr Dr. Werner Schneider (DGB-Bundesvorstand, Referatsleiter für nationale und internationale Umweltpolitik)

Moderation:
Herr Volker Angres, ZDF (Leiter der Umweltredaktion)  

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