Der in Ludwigshafen geborene Pfälzer ist seit 1983 Mitglied im BUND. Bereits 1985 wurde er Vorsitzender der BUND Kreisgruppe Südliche Weinstraße, fünf Jahre später dann Landesvorsitzender. In seinen zwölf Jahren Vorsitz hat er den BUND und den Umwelt- und Naturschutz in Rheinland-Pfalz entscheidend vorangebracht. Er bearbeitete ein breites Themenfeld - vom Artensterben, über das Waldsterben, die Wasserverschmutzung bis hin zu Verkehrslärm und Flächenverbrauch. Dabei ging es ihm nie um die Bekämpfung von Symptomen, er hatte stets die Ursachen im Blick. Mohr war ein wichtiger Ansprechpartner für Medien und Politik im Land und vertrat den BUND bzw. die Naturschutzverbände in verschiedenen Gremien auf Landesebene, beispielsweise im Rundfunkrat und der Verbraucherzentrale.
Wichtig war Mohr die grenzüberschreitende Zusammenarbeit. So initiierte er das Interreg-Projekt „Naturschutz ohne Grenzen“, das mit dem elsässischen Verband „Alsace Nature“ umgesetzt wurde. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt seiner Arbeit war und ist das Themenfeld Verkehr und Mobilität. Mohr engagierte sich gegen naturzerstörende Straßenplanungen. Ein großer Erfolg war der Genehmigungsstopp für eine Autobahn, die durch den Bienwald gehen sollte, die sensibelste Niederungswaldgesellschaft Mitteleuropas. Intensiv war und ist Mohrs Engagement gegen den 4-spurigen Ausbau der B10 durch das Biosphärenreservat Pfälzerwald. Hier vertrat er den BUND u. a. in verschiedenen Mediationsverfahren. Neben diesen Aktivitäten setzte Mohr sich aber auch für umweltverträglichere Alternativen ein. So gründete er 1997 den Verein Südpfalz Mobil, der die Verbesserung des ÖPNV in der Region zum Ziel hat.
Zurzeit engagiert Mohr sich als Aktiver des BUND Südpfalz insbesondere für den Grundwasserschutz, ein Thema, das in den kommenden Jahren immer brisanter werden dürfte. Dabei hat er nach wie vor die Öffentlichkeitswirksamkeit der Naturschutzarbeit erfolgreich im Blick.
„Ich bin sehr beeindruckt vom großen Einsatz von Ulrich Mohr und seinen Erfolgen. Im Namen des BUND wünsche ich ihm noch viele gesunde Jahre und freue mich natürlich, wenn er uns weiterhin so tatkräftig unterstützt“, meint Yacoub.
Für Rückfragen:
Sabine Yacoub, 0174-9971892