BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

BUND kritisiert Bauern- und Winzerverband: Förderung des Ökolandbaus darf nicht zurückgefahren, sondern muss weiter ausgebaut werden

19. April 2016 | Ernährung, Landwirtschaft, Umweltgifte

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz fordert die verhandelnden Parteien auf, den weiteren Ausbau des Ökolandbaus im Koalitionsvertrag festzuschreiben.

"Die ökologische Landwirtschaft ist zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen unabdingbar", betont Landesvorsitzender Holger Schindler. Der Ökolandbau verzichte auf Giftstoffe und künstlichen Dünger. Damit schone er den Boden, Grund- und Fließgewässer und leiste einen Beitrag zur Erhaltung der Biodiversität. Durch diese Leistungen für das Allgemeinwohl, sei eine zusätzliche Förderung gerechtfertig. Dies entspreche auch dem vom BUND geforderten Grundsatz: Öffentliche Mittel nur für öffentliche Leistung.

Außerdem sei der Ökolandbau auch für eine nachhaltige Entwicklung im ländlichen Raum unabdingbar. Bereits jetzt könne die Nachfrage an ökologisch produzierten Lebensmitteln nicht aus heimischen Produkten gedeckt werden. "Immer mehr Verbraucherinnen und Verbraucher legen Wert auf ökologisch produzierte Produkte - im Idealfall aus der Region. Doch dieser Wunsch kann oft nicht erfüllt werden", beobachtet Schindler. "Wenn der Bauernverband unter diesen Bedingungen eine Steigerung der Förderung des Ökolandbaus ablehnt, ja diese sogar noch zurückfahren möchte, dann arbeitet er auch gegen die Entwicklungsmöglichkeiten seines eigenen Klientels. Das ist für uns nicht nachvollziehbar", betont Schindler.

Für Rückfragen:

Sabine Yacoub, Landesgeschäftsführerin: Mobil: 0174-9971892 

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