BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Bundesländerübergreifender Vorschlag für Nationalpark-Gremium: Kandidat der Naturschutzverbände BUND und NABU für kommunale Nationalparkversammlung nominiert

24. September 2015 | Naturschutz, Wälder

Mainz/Saarbrücken/Birkenfeld. Die Landesverbände aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland der beiden Naturschutzverbände Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und Naturschutzbund (NABU) haben sich auf einen gemeinsamen Vorschlag zu einem Kandidaten für die kommunale Nationalparkversammlung des neuen Nationalparks Hunsrück-Hochwald geeinigt.

Für die Verbände geht der Umweltschutzingenieur Winfried Werle aus Niederbrombach (Kreis Birkenfeld) für einen der sechs stimmberechtigten Plätze für Bürgerinnen und Bürger ins Rennen. Werle ist seit Jahrzehnten im regionalen Natur- und Umweltschutz in der Nationalparkregion aktiv und ein profunder Kenner naturschutzfachlicher Sachverhalte. Durch seine berufliche Tätigkeit in der öffentlichen Verwaltung sind ihm zudem behördliche und gesetzliche Abläufe vertraut.

„Der Naturschutz ist das wesentliche Ziel der Einrichtung des Nationalparks. Entsprechend muss gewährleistet werden, dass naturschutzfachliche Gesichtspunkte bei Beratungen und Entscheidungen im Vordergrund stehen, auch wenn es um Fragen der Regionalentwicklung und des Tourismus geht“, so Holger Schindler, Vorsitzender des BUND Rheinland-Pfalz. Der Vorsitzende des NABU Rheinland-Pfalz, Siegfried Schuch, betont den landesweiten und bundesländerübergreifenden Charakter des Projekts: „Die Umweltverbände waren von der ersten Stunde an aktive Befürworter und Unterstützer des jetzigen Nationalparks Hunsrück-Hochwald und haben frühzeitig eine Reihe von naturschutzfachlichen Anforderungen gestellt. Diese gilt es jetzt im Sinne der Gesamtzielsetzung des Nationalparks auch umzusetzen.“ So seien nach Ansicht der Verbände die Ausgestaltung des Wegenetzes, die praktische Umsetzung der Pflegezonen und auch das Vorgehen bei der Entfichtung wichtige zu klärende Punkte.

Christoph Hassel, der Vorsitzende des BUND Saarland hebt hervor, dass „jetzt die Weichen für die zukünftige Ausrichtung des Nationalparks gestellt werden. Wir werden diesen Weg begleiten.“ Unterstützt wird er von Helmut Harth, Waldreferent des NABU-Saar: „Die vier Landesverbände der beiden größten Naturschutzverbände im Saarland und in Rheinland-Pfalz arbeiteten schon in der Vorbereitungsphase der Nationalpark-Gründung eng zusammen und müssen nun auch in den Nationalparkgremien der Natur eine Stimme geben und die Naturschutzinteressen vertreten.“

 

Für Rückfragen: Sabine Yacoub, 06131-62706-0, 0174-9971892 

Zur Übersicht

BUND-Bestellkorb