BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Lenkung der Flächenentwicklung dringend erforderlich

29. Juni 2007 | Lebensräume

BUND fordert klare Vorgaben im LEP IV

Mainz. Anlässlich der aktuellen Debatte um die künftige Flächenentwicklung in Rheinland-Pfalz fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz e. V. die Landesregierung eindringlich auf, endlich wirkungsvolle Maßnahmen gegen die zunehmende Zersiedelung der Landschaft und Überbauung wertvoller Ackerböden vorzunehmen.

Landesweit geht der Flächenverbrauch unverändert fort. Endlich unternimmt die Landesregierung im neuen Landesentwicklungsprogramm (LEP) IV erstmals vorsichtige Versuche, die Innenentwicklung der Orte vor die Außenentwicklung und immer neuen Flächenfraß zu stellen. Schon regt sich heftiger Widerstand aus den Kommunen.

Der BUND Rheinland-Pfalz fordert die Landesregierung auf, den eingeschlagenen Weg weiterzufolgen und die Instrumente gegen den Flächenfraß weiter zu entwickeln und wirkungsvoller zu gestalten. „Nur durch klare Planvorgaben des Landes und strengen Vollzug dieser Vorgaben können unsinnige und schädliche Projekte, die Steuergelder verschwenden, verhindert werden“, unterstreicht Dr. Bernhard Braun, Landesvorsitzender des BUND, die Wichtigkeit der Ansätze im LEP IV.

Ein erschreckendes Beispiel für den geplanten Flächenfraß ist die Planung von 400 Wohnhäusern in Fellerich bei Konz. Die Planung übersteigt die Dimensionen der vorhandenen Bebauung bei Weitem.

Erst vor kurzem hat der BUND Rheinland-Pfalz auf seiner Tagung „Leben auf dem Lande – Impulse für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung“, deutlich gemacht, dass die Innenentwicklung aus wirtschaftlichen, ökologischen und auch sozialen Gründen große Chancen für die Ortsentwicklung bedeutet. Neue Baugebiete bergen bei rückläufiger Bevölkerung das Risiko künftigen Leerstandes und nicht bewältigbarer Folgekosten.

weitere Informationen: Dr. Bernhard Braun, Tel.: 0621 5294080 

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