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Rheinland-Pfalz e. V.
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Bisherige Aktivitäten

Hochwassergefahr an der Wied durch den Klimawandel?

Eine Informationsveranstaltung in Roßbach/Wied forderte dazu auf, mehr Risikokommunikation zu betreiben

Auszug Hochwassergefahrenkarte HQ extrem für Waldbreitbach Stand April 2025

Die BUND Kreisgruppe Neuwied und der Verein Bürger für Roßbach hatten am 21.03.25 zur einer Informationsveranstaltung über das Hochwasserrisiko an der Wied in Zeiten des Klimawandels eingeladen. Referent war der langjährige Leiter des Neuwieder Hochwasserschutzamtes Wilfried Hausmann. Zu Beginn seines Vortrags erläuterte Hausmann dem interessierten Publikum was passiert, wenn die von der Regierung beschlossenen Klimaschutzziele nicht erreicht werden. Die steigenden Emissionen von Treibhausgasen in der Atmosphäre sorgen für noch höhere Durchschnitts-temperaturen auf unserem Planeten. Dies hat enorme negative Auswirkungen auf den globalen Wasserkreislauf. Die verheerenden Hochwasser- und Starkregener-eignisse der jüngsten Vergangenheit deuten auf diese Entwicklung hin.

Aufgrund der räumlichen Nähe zum benachbarten Landkreis Ahrweiler ging Hausmann auch auf das extreme Hochwasserereignis 2021 an der Ahr ein. Die Wied gilt ab Michelbach im Westerwald als Gewässer mit potentiellem signifikantem Hochwasserrisiko. In Folge dessen muss das Land Rheinland-Pfalz für die Wied Hochwassergefahrenkarten veröffentlichen und eine Bewertung des Hochwasser-risikos vornehmen. Für den Wiedabschnitt von Michelbach bis zur Mündung in den Rhein sind nach der Risikobewertung 2024 rund 3.500 Einwohner bei einem extremen Hochwasser betroffen. Das Schadenpotential liegt bei über 172 Millionen Euro.

Neben der steigenden Gefahr von Flusshochwasserereignissen ist auch mit mehr und intensiveren Starkregenereignissen zu rechnen. Diese würden dann alle Einwohner betreffen und nicht nur die Bewohner flussnaher Gebiete. Die Stadt Neuwied und viele Verbandsgemeinden im Kreis Neuwied haben daher entsprechende Vorsorgekonzepte durch spezialisierte Ingenieurbüros erstellen lassen. Dies ist der erste Schritt. Aus Sicht der Experten muss den Flüssen mehr Raum gegeben werden. Auch ist es zielführend, wenn die Niederschläge die Möglichkeit haben vor Ort zu versickern. Für Extremfälle müssen geeignete Vorsorgemaßnahmen getroffen werden.

Wolfgang Kühn und Karl-Heinz Vetterlein von der BUND Kreisgruppe Neuwied wollen sich dafür einsetzen, dass potentiell betroffenen Einwohnerinnen und Einwohner mehr über Überflutungsgefahren erfahren. Denn nur wenn die Menschen wissen, dass sie gefährdet sind, können sie sich auch darauf vorbereiten.

 

Mehr Starkregen durch Klimawandel auch bei uns

Informationsveranstaltung von BUND Kreisgruppe Neuwied in Oberhonnefeld

BUND Kreisgruppe Neuwied

Welche Rolle spielt der Klimawandel bei Starkregenereignissen? Wir kann man Vorsorge betreiben? 

Diese und andere Fragen beantwortete Wilfried Hausmann, Experte für Überflutungsvorsorge, in seinem Vortrag am 14.03.2025 in Oberhonnefeld, Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach. Im Mittelpunkt seines Vortrags standen Starkregenereignisse, wie sie jederzeit und überall vorkommen können. Dem interessierten Publikum wurde gezeigt, wie sie die im Internet zur Verfügung gestellten Sturzflutgefahrenkarten des Landes Rheinland-Pfalz für die private Vorsorge nutzen können. In einem weiteren bereits gelaufenen Info-Abend in Roßbach/Wied, zu dem noch ein Zeitungsinterview mit der Rheinzeitung Kreis Neuwied und eine Veröffentlichung ansteht – ist in der gleichen Verbandsgemeinde Rengsdorf-Waldbreitbach gewesen- hatte Wilfried Hausmann auf Einladung unserer BUND Kreisgruppe Neuwied und dem ortsansässigen Verein Bürger für Roßbach BfR über Hochwassergefahren an der Wied gesprochen.

Gekommen um zu bleiben – die Asiatische Hornisse jetzt auch in Waldbreitbach

Ein volles Haus im Rittersaal des Hotels zur Post in Waldbreibach am 07.03.2025 hatten die beiden ortsansässigen Umweltverbände BUND und NaBu aus Rengsdorf-Waldbreitbach und dem Kreis Neuwied bei ihrem Info- und Diskussionsabend zur Asiatischen Hornisse. Neben vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Eltern sind der Einladung auch sehr viele Vertreter aus Imkervereinen, Grünen Berufen, Kommunalpolitik und Feuerwehr gefolgt.

Auslöser ist der Einsatz einer erforderlichen professionellen Bekämpfung der Asiatischen Hornisse aus Ende Oktober 2024 in der Nähe des Campingplatzes in Waldbreitbach gewesen. Hier hatte eine Spaziergängerin der oberen Naturschutzbehörde (SGD Nord) ein medizinballgroßes Nest der Asiatischen Hornisse in einer Baumkrone gemeldet.

Zur Bekämpfung des Nestes wurde der erfahrene Hornissenbekämpfer Klaus Maresch aus Bonn von der SGD Nord beauftragt.

Klaus Maresch war auch der Referent an diesem interessanten und spannenden Info- und Diskussionsabend in Waldbreitbach gewesen. Er erklärte die Biologie dieser invasiven Hornissenart, Vorkommen und Verbreitung, sagte was zu den handballgroßen Primärnestern mit etwa 200 bis 300 verteidigungsbereiten Arbeiterinnen und zu den medizinballgroßen Sekundärnestern mit mehreren 1000 Hornissen, zur Meldepflicht, zur Gefährlichkeit – insbesondere am und in der Nähe des Nestes.

Er zeigte und stellte sein Equipment vor, bestehend aus Kompressor, einer ausfahrbaren Teleskoplanze nebst Nadel, über die das Nest angestochen und beispielsweise mit Kieselgur geflutet werden kann, einen Spezialschutzanzug wie auch als Anschauung ein präpariertes Nest der Asiatischen Hornisse.

Maresch sagte, dass 2025 erheblich mehr Nester auftauchen werden, da sich die Asiatische Hornisse sehr stark vermehrt, gerne entlang von Flüssen und Bächen und man könne auch in Rengsdorf-Waldbreitbach mit einer starken Zunahme an Nestern rechnen.

Schon Anfang März tauchen überwinterte Jungköniginnen auf und halten nach geeigneten Nistorten Ausschau, also zu einer Zeit, die unserer heimischen Hornisse noch entschieden zu kalt ist. Und die Königinnen sind bei der Auswahl des Nistplatzes nicht sonderlich wählerisch, so der Referent. Gern bauen sie ihre Primärnester in einer Hecke, auch bodennah oder in dichtem Efeu, Kirschlorbeer, Garten oder Spielhäuschen, Dachgaube oder freihängend an einer Regenrinne. Das Sekundärnest ist bis weit in den Dezember hinein aktiv und übersteht locker leichte bis mittelschwere Fröste. Die Asiatische Hornisse hat sozusagen „Frostschutz im Blut“. Ab August geht es mit der Erzeugung junger Königinnen und Drohnen los, von denen ein Nest bis zu 500 erzeugen kann, so dass man davon ausgehen kann, dass aus jedem Nest, das nicht bekämpft wird, 10-30 weitere Nester entstehen.

Eine einzelne Asiatische Hornisse, der man zufällig begegnet ist so harmlos/gefährlich wie jede Biene, Wespe oder Hornisse. Aber am Nest kann die Asiatische Hornisse sehr gefährlich werden, die zudem ein sehr guter Flieger ist, vergleichbar mit einem Hubschrauber. Bei Erschütterungen am Nest, etwa wenn ein Ball von spielenden Kindern in einer Hecke landet, in der ein solches Nest verbaut ist, können die Angreifer zu einer echten Gefahr werden, der Stachelapparat ist vier Millimeter lang und geht tief in die Haut, das Gift hat ein hohes allergenes Potenzial, was u. a. einen schweren allergischen Schock auslösen könnte.

Der Nahrungsbedarf eines Nestes der Asiatischen Hornisse ist riesig, auf der Liste der zu jagenden Tiere stehen die Bienen (-völker) ganz weit oben, aber auch andere Insekten, quasi alles, was sie überwältigen können. Zur Nahrung gehören auch Aas, Katzenfutter und tote Fische. Die Asiatische Hornisse braucht auch Kohlenhydrate für die eigene Ernährung, was Winzer und Obstbauern künftig sehr schnell bemerken werden.

Im Verlaufe des Abends wurde Klaus Maresch von einem aufgeweckten Publikum mit sehr vielen Fragen bombardiert, beispielsweise zur Meldepflicht, zu unentdeckten Nestern, die nach dem Ende der Ferien an KiTas und Schulen zu Unfällen führen können, zur Gefährlichkeit für grüne Berufe, ob die Asiatische Hornisse Feinde hat, wie man die Nester finden kann oder ob die Asiatische Hornisse Bienenvölker ausrotten können. Kurzum, ein informativer, interessanter, kurzweiliger Abend, wo am Ende der Referent Klaus Maresch wie auch die Veranstalter BUND und NaBu von dem interessierten Publikum mit einem schönen Applaus belohnt worden sind.

Wasserrückhalt im Wald

Am 05.09.2024 lud die BUND Kreisgruppe Neuwied zu einer Waldbegehung im Forstrevier Anhausen ein.
Förster Frank Krause führte die Teilnehmer eine 5 km lange Strecke durch die Hügellandschaft und zeigte anschaulich zentrale Probleme des Waldes: Erosion, Hochwasser und Trockenheit in Zeiten des Klimawandels. Zwischen Starkregenereignissen und Dürre stellt sich die Frage „Wie bleibt das Wasser im Wald?“ Hochwasser zumindest abzumildern und zu verzögern, Erosionen zu vermeiden durch Ableitung, Bodenfeuchte zu generieren und dabei Grundwasserneubildung zu unterstützen erfordern gezielte Maßnahmen des Wasserrückhalts. Förster Frank Krause zeigte uns an praktischen Beispielen Möglichkeiten des Wasserrückhalts:

Versickerungsmulde
Versickerungsgraben
Versickerungskaskaden
Rigolen, die den Abfluss des Wassers verlangsamen:
Ahorn auf Baumstumpf

Weitere Maßnahmen sind auch:

  • Reduzierung der Abflüsse durch Baumkronen, die das Wasser langsamer zum Boden gelangen lassen.
  • Durch tiefwurzelnde Baumarten kann effektiver der Bodenwasserspeicher genutzt werden.
  • Förderung der Naturverjüngung (hier: Ahorn auf Baumstumpf),
  • Wiederbewaldung

…was weiterhin interessant ist:

Biotopbäume, markiert durch weiße Wellenlinien (siehe Bild), bleiben bewusst stehen, denn sie dienen der Artenvielfalt: Tiere, Pilze und Pflanzen finden hier Lebensraum

… zuletzt noch zwei Literaturhinweise:

  • "Zwischen Dürre und Flut" von Uwe Ritzer
  • "Aufbäumen gegen die Dürre" von Ute Scheub und Stefan Schwarzer

Teilnahme mit einem Info-Stand beim „Creole Summer“

Am 24.08.2024 war die neu gegründete Kreisgruppe Neuwied beim "Musik-Picknick - das bunte Nachhaltigkeitsfest" im Rahmen des Creole-Sommers in Neuwied mit einem interaktiven Stand präsent und nutzte die Gelegenheit sich mit 20 weiteren Akteuren der lokalen Agenda 21 und des Stadtteilbüros Soziale Stadt Neuwied auszutauschen und zu vernetzen.

Ein herzliches Dankeschön für die tatkräftige Unterstützung durch Antje Heinen und Gustav Wohde!

Wald-Wanderung mit Revierförster Frank Krause

Am 27.10.2023 veranstaltete die BUND Kreisgruppe Neuwied eine Wald-Wanderung bei Anhausen. Wir konnten hierfür den Förster Frank Krause engagieren, der auf einer ca. 2 km langen Strecke durch sein Revier in Anhausen führte. Im Fokus standen die Themen Klimabelastung und Verbesserung der Biodiversität. Frank Krause zeigte anschaulich die Auswirkungen der steigenden Temperaturen auf den Wald und die einzelnen Baumarten auf. Auch die Möglichkeiten einer nachhaltigen Holznutzung sowie die Bemühungen um den Aufbau eines naturverjüngten, standortgerechten Mischwaldes wurden behandelt.

Gesund und fair ernähren in Krisenzeiten

BUND-Veranstaltung in Neustadt/Wied über nachhaltige Ernährung im Kreisgebiet

Am Mittwoch, den 27.09.2023 veranstaltete die BUND-Kreisgruppe Neuwied einen Thementisch im Mehrgenerationenhaus in Neustadt/Wied. Im Fokus stand diesmal das Thema „Gesund und fair ernähren in Krisenzeiten - Möglichkeiten der Versorgung mit nachhaltigen Lebensmitteln im Kreis Neuwied“.

Wer Interesse hat sich an einem Aufbau von ortsnahen Angeboten zu beteiligen meldet sich gerne an Heidi Allié heidi.allie(at)bund-rlp.de oder das BUND Büro Koblenz.

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Klimakrise wird zur Wasserkrise

BUND: Ist der Kreis vorbereitet auf extreme Wetterlagen? Wo müssen die Gemeinden umsteuern?

Die erfolgreichen BUNDten Thementische laden diesmal für den 12. Juli nach Neuwied-Segendorf, Wohnanlage Auwiese 8 (Nähe Schulzentrum) ein. Im Mittelpunkt stehen dabei die Verbesserung der Maßnahmen bei Starkregen durch das Schwammstadtprinzip, durch Bodenschutz und eine klimagerechtere Bauleitplanung. Nach den Sommerferien schließen sich die Themen Ernährung und Landwirtschaft an, voraussichtlich im September im Raum Linz-Asbach und eine geführte Waldexkursion im Bereich Anhausen-Dierdorf. Weitere Veranstaltungen sind in Vorbereitung.

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“Friede den Maulwürfen“ – Autorinnen-Lesung mit Sigrid Tinz verändert die Sichtweise auf die Gartenwelt

Am 24.05.2023 veranstaltete der BUND Koblenz-Neuwied gemeinsam mit der StadtBibliothek Neuwied im Historischen Rathaus eine Lesung mit der Autorin Sigrid Tinz. Die Lesung war äußerst gelungen und insgesamt kamen 40 Menschen zur Vorstellung in der StadtBibliothek Neuwied im Historischen Rathaus. Im Verlauf des Abends stellte Frau Tinz verschiedene unbeliebte Gäste aus dem Garten vor, darunter beispielsweise den Maulwurf, Giersch oder die Nacktschnecke. Oft auch humorvoll zeigte sie die Sichtweise der jeweiligen Lebewesen auf die Gartenwelt auf und gab Tipps zu einem friedlichen Umgang mit diesen. Zeitweise wurde auch das Publikum mit einbezogen und Erfahrungen ausgetauscht. Nach der Lesung gab es noch ein geselliges Beisammensein mit interessanten Gesprächen.

Der Klimakrise entschlossener entgegentreten!

BUND fordert verstärkte Schutzmaßnahmen beim Wasser, Boden und Flächenverbrauch aus Gründen der Gesundheitsvorsorge

Klimaschutz ist Wasserschutz, hieß es bei einer Informationsveranstaltung des Bundes für Umwelt und Naturschutz BUND in Neuwied-Segendorf. Der Ort, die Wohnanlage an der Auwiese, war gut gewählt, liegt diese doch in Nähe eines Überschwemmungsgebietes. Andererseits ist dort eine Reihe von wasser- und naturschonenden Maßnahmen verwirklicht. Auch unser aktueller Hitzesommer, schon der vierte in Folge, und die alarmierenden Nachrichten aus ganz Europa waren Thema, ebenso wie Forderungen nach einem entschlosseneren Engagement zur Eindämmung der Klimakrise.

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Neuwied braucht einen besseren Umweltschutz

BUND beleuchtet die Problemfelder im Landkreis und bereitet die Gründung einer eigenen Kreisgruppe vor

Intakte Landschaft und Kreissträßchen K 103 zwischen Straßenhaus und Ortsteil Niederhonnefeld (© Krobb, BI)

„Viele Menschen sind derzeit unzufrieden mit der Politik. Hiergegen hilft nur eine Besinnung auf die Stärke der demokratischen Zivilgesellschaft. Es gibt nichts Gutes, außer man tut es, im Zweifel durch eigenes Anpacken,“ so BUND-Regionalbeauftragter Egbert Bialk aus Koblenz. „Das gilt auch für den Kreis Neuwied, wo der BUND verstärkt vor Ort umweltpolitisch aktiv ist und gerade eine eigene Kreisgruppe aufbaut.

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Klimakrise lässt auch den Kreis Neuwied nicht aus. Darum Klimaschutz überall anpacken!

BUND-Exkursion zur Biogasanlage mit dem Verein für Erneuerbare Energien Anhausen-Meinborn und Wanderung mit dem Revierförster durch den von der Klimaveränderung geschädigten Wald

Hochwasser Isenburg/VG Dierdorf

© Feuerwehr VG Dierdorf

Das ist nicht an der Ahr sondern Hochwasser in Isenburg/VG Dierdorf. Ursache: Klimakrise oder Flächenversiegelung durch immer mehr Neubaugebiete? Der BUND fordert ein umfassendes Hochwasservorsorgekonzept in der Region.

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Den nächsten Generationen auch noch Natur übriglassen!

BUND erhebt umfangreiche Einwendungen wegen zügellosem Flächen­verbrauch bei der Ausweisung von Neubaugebieten in der Verbands­gemeinde Dierdorf. Klima-, Boden- und Hochwasserschutz werden missachtet.

„Die Gemeinden verplanen gerade die Naturräume rund um unsere Dörfer, als gäbe es kein Morgen. Mit fadenscheinigen Argumenten und Daten betreibt zum Beispiel die Verbands­gemeinde Dierdorf für Großmaischeid und Marienhausen eine Bebauungsplanungung, die weder die Klimakrise oder den Hochwasserschutz ernstnimmt noch die Zukunft künftiger Gene­rationen sichert.“ Mit diesem drastischen Fazit fasst der BUND die umfangreichen Stellungnahmen des Umweltverbandes zu vier laufenden Bebauungsplanungen in Großmaischeid und Marienhausen zusammen. Der Naturverbrauch müsse deutlich zurückgefahren werden, Innenentwicklung Vorrang erhalten und mit belastbaren Daten ein unvermeidbarer Bedarf an Neubauplätzen nachgewiesen werden. Hier wird der Beschleunigungs-Paragraf 13b des Baugesetz­buches dazu miss­braucht, schnell noch Neubaugebiete auf Vorrat zu genehmigen. Das scheint auch in vielen anderen Gemeinden des Kreises Neuwied und auch in anderen ländlichen Gebieten in RLP so zu sein. "Hier wird trotz Klimakrise das Baurecht gebrochen und einseitig so ausgelegt, dass der Klima- und Umweltschutz hinter partiellen ökonomischen Interessen runterfällt. Das werden wir juristisch prüfen", erklärte BUND-Landesvorstandsmitglied Egbert Bialk.

Straßenhaus verkehrsberuhigen, nicht einschnüren!

BUND sieht auch unter der Ampel-Regierung weder eine Notwendigkeit noch Chancen für den Bau der B 256-Umgehung

©Tischler

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Landesverband Rheinland-Pfalz, wendet sich auch weiterhin gegen jeglichen Neubau einer Ortsumgehung der Bundesstraße 256 in Straßenhaus. Bereits im Mai 2018 hatte der Umweltverband in seiner Stellungnahme im Zuge des Planfeststellungsverfahrens eine Neutrassierung gänzlich abgelehnt.

Weitere Informationen   zur vollständigen Stellungnahme

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Kornpfortstraße 15 56068 Koblenz E-Mail schreiben Tel.: 0261 / 9734539 Webseite

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