Die frühere Allerweltsart Igel – genauer gesagt, der Braunbrustigel – wird immer seltener. Inzwischen wird der beliebte Stachelritter schon in 6 von 16 Bundesländern als „gefährdet“ eingestuft. Der Klimawandel macht ihm zu schaffen, und der Mensch macht ihm vielerorts das Leben schwer. Außerdem birgt der zunehmende Einsatz von Mährobotern eine tödliche Gefahr: Vor allem, wenn er nachts zum Einsatz kommt. Igel haben die Eigenart, sich bei drohender Gefahr zu einer Kugel zusammenzurollen. Was gut gegen die meisten Beutegreifer hilft, wird ihnen angesichts der scharfen Messer des Mähroboters zum Verhängnis. Jungtiere werden wegen ihrer geringen Körpergröße fast vollständig gehäckselt. Erwachsene und ältere Tiere erleiden meist starke Verletzungen an Kopf und Gliedmaßen. Verletzte Tiere leiden oft stumm und ziehen sich unbemerkt in Dickichte zurück, wo sie dann qualvoll verenden.
Im Frühjahr nach dem Winterschlaf und im Herbst, wenn Jungtiere unterwegs sind, sollte man besonders vorsichtig sein. Eine Studie der Stiftung Warentest zeigt, dass die Sicherheit bei Mährobotern ein großes Problem darstellt. Bei einem Experiment erkannten sie nur in seltenen Fällen ausgestreckte Hände oder Füßen als Hindernis. Deshalb ist es wichtig, Mähroboter nicht unbeaufsichtigt fahren zu lassen und schon gar nicht nachts.
Wer dem Igel etwas Gutes tun möchte, legt seinen Garten möglichst naturnah an und pflanzt viele Sträucher und Stauden. Dies lockt Insekten an: Die Leibspeise unseres Stachelritters.
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https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/was-gar-nicht-geht/rasenroboter/
https://www.tierfreunde-rhein-erft.de/plakatkampagne.htm