Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz zieht eine positive Bilanz zum Dialogprozess Windenergie und Artenschutz, in dem erstmals Energie- und Umweltverbände gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium über Wege zu einem beschleunigten und artenschutzkonformen Ausbau der Windenergie gesprochen haben. Ergänzend zur heute vom Klimaschutzministerium veröffentlichten Pressemitteilung zum Fachbeitrag Naturschutz veröffentlichen die Verbände eine Karte, aus der hervorgeht, dass ein großer Teil der Landesfläche aus anderen Gründen, v. a. Siedlung und Verkehr, für den Windkraftausbau Tabu ist.
"Legt man über die Karte des artenschutzfachlichen Beitrags des Klimaschutzministeriums eine Karte mit den Flächen, die durch das Landesentwicklungsprogramm (LEP IV) aus anderen Gründen für Windkraft ausgeschlossen sind, wird deutlich, dass die meisten Flächen für die Windkraft nicht durch den Arten- oder Naturschutz verloren gehen", erläutert BUND-Landesvorsitzende Sabine Yacoub die Karte. "Ich bin dennoch zuversichtlich, dass wir ausreichend geeignete Flächen mit der notwendigen Windhöffigkeit finden, um den erforderlichen Windkraftausbau auf 2,2 Prozent der Landesfläche hinzubekommen."
Die Karte kann hier heruntergeladen werden: Ausbaupotential der Windenergie in Rheinland-Pfalz (pdf, 1,7 MB)
Zur Pressemitteilung des MKUEM: https://mkuem.rlp.de/service/pressemitteilungen/detail/dialogprozess-will-den-windkraftausbau-beschleunigen-und-den-artenschutz-staerken
Zum Fachbeitrag des Landesamts für Umwelt: https://lfu.rlp.de/natur/kompetenzzentrum-staatliche-vogelschutzwarte-und-artenvielfalt-in-der-energiewende/artenvielfalt-in-der-energiewende-neu
Für Rückfragen: Sabine Yacoub, 0174-9971892