Das Ziel dieser Karte besteht darin, euch zum Nachdenken über alternative Lebensformen anzuregen. In dieser Karte wurden Projekte zusammengetragen, die resilient sind und zu eines Lebensweise beitragen, die sowohl ökologisch, als auch sozial verträglich ist.
In einer Zeit, in der gehandelt werden muss, gibt es viele Menschen, die aktiv geworden sind und Projekte ins Leben gerufen haben, die das Leben sinnvoller gestalten sollen.
Wo kann ich selbst aktiv werden?
Ein Projekt von Nina Fourt, DFÖJ 2018/2019
Camphill ist eine sozialpädagogische Lebensgemeinschaft, bei der Menschen mit und ohne Behinderung zusammenleben. Die Camphill-Bewegung entstand in den Jahren 1939/40 und hat eine anthroposophische Orientierung. Heilpädagog*innen leben und begleiten behinderte Menschen hierbei in ihrem aktiven, emotionalen, sozialen und kulturellen Leben.
„Commons“ bezeichnet Ressourcen (Code, Wissen, Nahrung, Energiequellen, Wasser, Land, Zeit u.a.), die allen und nicht einer Privatperson oder einem Unternehmen etc. gehören.
Das Ziel ist es, die Ressourcen zu schützen und gleichzeitig allen die Möglichkeit zu geben, sich um diese zu kümmern.
(Abgeleitet vom englischen fabrication laboratory – Fabrikationslabor) Ein FabLab ist eine offene Werkstatt in der Flächen, Geräte, Kompetenzen und Kenntnisse geteilt werden. Dieser Ort ist alternativ, weil die Kenntnisse zum Gemeingut werden. Fablabs sind in der Regel öffentlich zugänglich. Es ist ein Ort des Austauschs, an dem man lernen aber auch lehren kann.
Es gibt zwei verschiedene Formen von FabLabs: Makerspace und Hackerspace.
Foodsharing ist eine Initiative, deren Motto lautet „Teile Lebensmittel, anstatt sie wegzuwerfen“. Wer sich engagieren möchte, kann als Foodsafer*in noch gute Lebensmittel von Betrieben und Supermärkten „retten“, die sonst im Müll landen würden. Dazu muss zunächst der Fragebogen unter https://foodsharing.de/ ausgefüllt werden. Auch wer nicht als Foodsaver*in aktiv werden möchte, kann sich an (Kühl-)schränken des Foodsharing Fairtailers bedienen, die mit „geretteten“ Lebensmitteln bestückt werden.
Eine Karte mit Standorten der Foodsharing Fairtailer findet ihr auf der Karte oben oder direkt auf der Foodsharing-Homepage.
Mehr Informationen unter: https://foodsharing.de/
Ein Gemeinschaftsgarten ist eine gemeinsame Erfahrung. Das Projekt bietet die Möglichkeit, Leute zu treffen und kennenzulernen. Auf diese Weise können Menschen, die in der Stadt leben und keinen eigenen Garten haben, Saatgut sähen und dem Obst und Gemüse beim Wachsen zusehen. Es ist ein sehr resilientes Projekt für die Stadt, weil Stadtbewohner*innen hier das Prinzip der Landwirtschaft kennenlernen. Manche Bürger*innen sind Selbstversorger*innen (im Sinne der Ernährung).
Ein Garten, der für alle geöffnet ist. Dieser wird zu einem Ort des Austauschs trotz Sprach- und-Kultur Barrieren und bietet die Möglichkeit, Gärten anderer Kulturen kennenzulernen.
Das Regiogeld ist eine Ergänzungswährung zum Euro. Der Vorteil dieses Wirtschaftssystems ist, dass es regionale Projekte finanziert und auf diese Weise viele kleine lokale Betriebe unterstützt.
Mehr Informationen unter: http://regiogeld.com/
Das Repair Café ist ein offener Ort für alle, die interessiert daran sind, kaputte Sachen zu reparieren. Es ist gleichzeitig nachhaltig, ökologisch und innovativ! Statt alte und kaputte Dinge wegzuwerfen, kann man hier mit anderen lernen, diese zu reparieren. Auf diese Weise entsteht weniger Abfall und mehr Begegnung!
Mehr Informationen unter: https://repaircafe.org/de/
Die SoLaWi ist ein Betrieb, der große Vielfalt anbietet und sehr wenig Müll produziert weil er unabhängig von Marktnormen arbeitet. Die SoLaWi ermuntert Verbraucher*innen Landwirt*innen zu unterstützen. Die Initiative ist gleichzeitig ökologisch und sozial da Verbraucher*innen direkt auf dem Feld helfen können und für die Produkte nur so viel zahlen, wie sie sich auch leisten können (anonyme Spende).
Mehr Informationen unter: https://www.solidarische-landwirtschaft.org/startseite/
Die Transition Town hat eine nachhaltige Stadt als Ziel und will den Übergang in eine postfossile, relokalisierte Wirtschaft. (Städte sind dadurch Resilient). Transition Towns sind eine direkte Ausführung der Agenda 21 (Paris‘ Cop).