Immernoch kein Endlager in Deutschland
Heute vor 10 Jahren, am 11.03.2011, ereignete sich die Nuklearkatastrophe in Fukushima/Japan. Durch ein Erdbeben und einen Tsunami kam es zu einer Kernschmelze in mehreren Reaktorblöcken. Das Meer, die Luft und die gesamte nord-östliche Region Japans wurde radioaktiv verseucht. 200.000 Menschen mussten fliehen. Selbst 10 Jahre nach der Katastrophe tritt immer noch radioaktive Strahlung aus den Reaktoren aus.
Die Entsorgungsarbeiten werden noch 30-40 Jahre andauern und viele Menschen können bis heute nicht in ihre Heimat zurückkehren.
Nach dem Unglück kehrte Bundeskanzlerin Merkel wieder zum Atomausstieg Deutschlands bis 2022 zurück. Doch für den seit 1957 produzierten atomarer Müll, ist bis heute kein sicheres Endlager in Sicht.
Laut einem Bericht des BGE (Bundesgesellschaft für Endlager) sind 54% der Fläche Deutschlands für ein Endlager geeignet. Allerdings ist der Bericht so umfangreich, dass er selbst für geübte Leser*innen nicht nachzuvollziehen ist. Der BUND fordert bei der Endlagersuche Transparents und eine Bürgerbeteiligung der Zivilgesellschaft auf Augenhöhe. Zudem muss die Sicherheit bei der Endlagersuche oberste Priorität haben.
Weitere Infos: https://www.bund.net/themen/atomkraft/atommuell/lagersuche/?wc=22933
Auf die Probleme der Endlagersuche soll die Kranich-Aktion aus Schleswig Holstein heute mit 2.345 Papierkranichen Aufmerksam machen.