Notfahrplan Energiewende Rheinland-Pfalz 2022 - Krisensicherer durch und Einsparungen und Erneuerbare Energien

Der BUND Rheinland-Pfalz veröffentlicht seinen Notfahrplan – deutliche Verschärfung gegenüber Vorgänger-Fahrplänen – Energiewende ist nicht nur Stromwende, sondern auch Wärme- und Verkehrswende

Nach dem „Fahrplan“ von 2010 und dem überarbeiteten „neuen Fahrplan“ von 2018 ist dies nun die dritte Auflage eines BUND-Szenarios zur Energiewende im Land. Da durch die überaus zögerlichen Maßnahmen vor allem der alten Bundesregierung das noch offene Budget für Treibhausgasemissionen sich weiter drastisch verringert hat, erscheint der Titel „Notfahrplan“ berechtigt.

Wenn die CO2-Emissionen nicht bald drastisch sinken, werde bereits in spätestens acht Jahren das Rheinland-Pfalz zustehende Treibhausgas-Budget erschöpft sein. Daher ist der Notfahrplan vor allem zeitlich kürzer aufgestellt. Gegenüber den Vorgängern, die als Zieljahr 2050 hatten, wird jetzt auf drei 5-Jahres-Zeiträume bis 2037 gerechnet.

Die erforderlichen Anstrengungen erfordern umfangreiche Maßnahmen bei Einsparungen von Energie und dem Ausbau von Erneuerbaren Energien, sind aber noch machbar.

Der Notfahrplan zum Herunterladen (PDF, 6,5 MB, 24 Seiten)

Die Zahlen

Auszüge aus dem Fahrplan

Tab. 2 Strombedarf und Erzeugung im Einzelnen
Der Strombedarf bisheriger Verbraucher muss bis 2037 um ca. 40 % sinken, um 100% erneuerbare Erzeugung zu ermöglichen. Dies ist vor allem nötig, da neue Verbraucher z.B. aus den Sektoren Mobilität, Wärme und Industrie mit dazukommen.
Regenerativer Strom kommt vor allem aus Windkraft (inkl. angerechneter Offshoreanlagen), dicht gefolgt von der Fotovoltaik. Bei Wasserkraft und Tiefengeothermie sehen wir kaum Ausbaupotenzial. Eine Nutzung von Biomasse konzentriert sich auf Restbiomassen.

 

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