BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Schutz durch ein Rettungsnetz für die Wildkatze

Der gesetzliche Schutz der Wildkatze konnte ihr Aussterben verhindern. Die Europäische Gemeinschaft führt die Wildkatze im Anhang IV der Fauna-Flora-Habitat (FFH-)Richtlinie auf. Sie ist somit eine Art von "gemeinschaftlichem Interesse", die "streng zu schützen" ist.

Um sich fortzupflanzen und sich eigene Reviere zu suchen, müssen Wildkatzen wandern.  (Thomas Stephan / BUND)
Ausgeräumte Agrarlandschaften stellen unüberwindbare Ausbreitungsbarrieren für viele Tier- und Pflanzenarten dar  (Thomas Stephan / BUND)

Doch ohne eine Vernetzung ihrer isolierten Restlebensräume haben die Wildkatzen kaum eine Möglichkeit, neue Waldgebiete zu besiedeln, sich genetisch mit anderen Populationen auszutauschen und langfristig in Deutschland zu überleben.

Genau da setzt das Schutzkonzept des BUND an: Grüne Korridore aus Büschen und Bäumen sollen die Wildkatzenwälder wieder miteinander verbinden.

Deswegen ...

  • ... hat der BUND den Wildkatzenwegeplan entwickelt. Er zeigt, wie die Wildkatzenwälder untereinander und mit geeigneten Wäldern verbunden werden können.
  • ... demonstriert der BUND mit Pilot-Korridorprojekten, dass ein Waldverbund möglich ist und wie es gemacht wird.
  • ... erforscht er mit Hilfe von Baldrian-Lockstöcken die Vorkommen und das Wanderverhalten der Wildkatzen und baut eine bundesweite Gen-Datenbank auf.
  • ... sensibilisiert der BUND für das Thema Waldverbund, Wildkatze und Schutz der biologischen Vielfalt durch Umweltbildung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.
Viele Straßen sind der Wildkatze Tod!  (Thomas Stephan / BUND)

Die häufigste akute Todesursache für Wildkatzen in Deutschland ist übrigens der Straßen­tod. Der BUND kämpft daher dafür, dass Querungshilfen wie Grünbrücken oder Wildtunnel gebaut werden.  

Ehrenamtskoordinatorin

Rebecca Schwarz
Freiwilligenmanagement und Ehrenamtskoordination

E-Mail schreiben

Mobil: 0176 15869-355

 

Wildkatzenschutz in Wald und Flur

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