Die Wildkatze war zu Beginn des 20 Jahrhunderts nahezu ausgestorben. Heute leben bundesweit geschätzt 6.000-8.000 Wildkatzen - die meisten davon in Rheinland-Pfalz. Dadurch hat Rheinland-Pfalz eine besondere Verantwortung gegenüber der Wildkatze.
BUND Wildkatzen-Expertin Ines Leonhardt berichtet zusammen mit Lisa Stautmeister im SWR-Beitrag „Wildkatzen-Schutz im Pfälzer Wald“ (03.03.2021 ∙ SWR Aktuell Rheinland-Pfalz ∙ SWR Rheinland-Pfalz) über das Aufstellen von Baldrian Lockstöcken, mit denen man den scheuen Raubkatzen Deutschlands auf die Spur kommen kann. Der Baldrian Geruch lockt die Wildkatzen an, die sich an den Lockstöcken reibt. Dadurch bleiben Haare hängen, die im Labor untersucht werden. Somit kann die Wildkatzenpopulation erfasst werden. Mehr Informationen zum Lockstock-Monitoring im Pfälzerwald gibt es hier.
Wildkatzen sind in Rheinland-Pfalz durch die Zerschneidung der Landschaft gefährdet. Für die Ausbreitung der Wildkatze ist es wichtig, dass Waldgebiete durch z.B. Wildbrücken verbunden werden.
Um weitere Informationen über die Wildkatze in Rheinland-Pfalz herauszufinden, führt der BUND auch ein Totfundmonitoring durch.
Hinweis: Sie glauben eine tote Wildkatze gesehen zu haben? Melden Sie das Tier unter: wildkatzenfund(at)wildkatze-rlp.de