BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Windkraft - das Arbeitspferd der Energiewende

Windkraft wird in der Energiewende weiterhin - zusammen mit Photovoltaik - die Hauptstrommengen produzieren. Windkraft ist in Bezug auf den Flächenverbrauch die effizienteste regenerative Energiequelle. Beim Betrieb von Windkraftanlagen fallen zudem praktisch keine Rest- und Abfallstoffe an.

 (BUND)

In Rheinland-Pfalz als Flächenland haben wir genug Fläche, um den erforderlichen Ausbau zu schaffen. Doch eine genaue Standortauswahl ist wichtig, um auch dem Naturschutz gerecht zu werden.

Windkraft und Naturschutz miteinander verbinden

Windkraft und Naturschutz schließen sich grundsätzlich nicht gegenseitig aus. Zwar gibt es Fledermäuse und Vögel, die von Windkraftanlagen getötet werden können, doch oft gibt es Vermeidungsmöglichkeiten.

So fliegen Fledermäuse erst ab der Dämmerung und auch nur, wenn es nicht zu windig ist oder zu sehr regnet. Windkraftanlagen haben bei wenig Wind nur einen geringen Energieertrag. Wenn also die Anlagen in den Flugzeiten der Fledermäuse abgeschaltet werden, ist der Energieverlust relativ gering. 

Auch wenn Rotmilane in der Region vorkommen, gibt es Handlungsmöglichkeiten. Rotmilane sind v. a. auf Nahrungsflügen in der Gefahr in Windkraftanlagen zu fliegen. Besonders gefährlich wird es, wenn unterhalb von Windkraftanlagen Felder sind. Diese werden zur Mahdzeit gerne von Rotmilanen angeflogen, da sie dort besonders gut Mäuse erbeuten können. Auch hier hilft eine Abschaltung der Anlagen - zur Mahdzeit und den Tagen danach.

Verzicht auf ungeeignete Flächen

Dennoch gibt es Flächen, die für die Errichtung von Windparks ungeeignet sind. Wenn beispielsweise zu wenig Wind weht. Aber auch, wenn Flächen für den Naturschutz besonders wertvoll sind. So sollten beispielsweise Natura 2000-Gebiete frei von Anlagen bleiben.

Geht der Windkraft die Puste aus? Windkraft am Boden

Kurzbericht des SWR

Wenn der Windkraft weiterhin der sprichwörtliche "Wind aus den Segeln" genommen wird - wird auch das Klimaziel für 2030 nicht erreicht werden können.

Aus der Sendung vom Di, 11.2.2020 18:15 Uhr, natürlich!, SWR Fernsehen:

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