BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Am 28. Mai Anti-Atomproteste in Mainz, Koblenz und Landau

23. Mai 2011 | Atomkraft, Energiewende, Ressourcen & Technik

Gegen jede Verzögerung beim Atomausstieg seitens Atomkraftwerksbetreiber und Bundesregierung

Mainz: Ein breites Bündnis aus Umweltverbänden und Anti-Atom-Initiativen hat für den 28. Mai in landesweit drei Städten große Demonstrationen für den Atomausstieg angekündigt. „Die einzige Antwort, die die Risiken der Atomkraft wirklich ernst nimmt, ist das sofortige und endgültige Abschalten aller Atomkraftwerke“, erklärt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz e. V.  heute.

Zur Mobilisierung für die Großdemonstration in Mainz finden bei den Montagsspaziergängen in Mainz, Worms, Bingen und Wiesbaden heute Sonderaktionen mit großen Werbebannern statt (siehe www.montagsspaziergang.de).

Die Reaktorkatastrophe von Fukushima habe deutlich gezeigt, dass die Atomkraft unbeherrschbar sei und tägliche tödliche Risiken berge. Zwar habe Bundeskanzlerin Angela Merkel angekündigt, dass nach Fukushima nichts mehr so sei wie vorher. Noch sei aber völlig unklar, was dies bedeute und wie die Bundesregierung Empfehlungen der von ihr nach der Fukushima-Katastrophe eingesetzten Kommissionen umsetzen werde.

„Wir akzeptieren keinerlei Verzögerung beim Atomausstieg seitens der Atomkraftwerksbetreiber und der Bundesregierung“, erklärt Dr. Holger Schindler (BUND-Landesvorsitzender). Vor dem Auslaufen des Atommoratoriums Mitte Juni werde deshalb mit den geplanten Demonstrationen am 28. Mai erneut der Wille der Bevölkerung nach einem sofortigen Atomausstieg auf die Straße getragen. Bundesweit beteiligen sich Bündnisse in mehr als 20 Städten an der Aktion.

Die Bundesregierung will Anfang Juni beschließen, welche Konsequenzen sie aus Fukushima zieht. Dann liegen auch die abschließenden Berichte der Ethikkommission und der Reaktorsicherheitskommission vor.

„Die Meinung der Bevölkerung ist eindeutig, die Menschen wollen so schnell wie möglich raus aus der Atomkraft. Die Atom-Hardliner in der Politik und die vier großen Stromkonzerne aber haben nichts anderes im Sinn als die Energiewende zu verzögern. Deshalb werden zigtausende Menschen in vielen deutschen Städten mit den Demonstrationen erneut ein deutliches Signal an die Regierung senden. Mit der Atomkraft muss endlich Schluss sein“, erklärt Schindler.  

Die Demonstration in Mainz beginnt um 12.15 Uhr mit dem Sternmarsch von den vier verschiedenen Punkten aus. Um 13.00 Uhr findet die Auftaktkundgebung am Hauptbahnhof und um 14.30 Uhr die Abschlusskundgebung am Gutenbergplatz statt.

Auch in Koblenz organisiert das AntiAtomNetz Koblenz/Nördl. Rheinland-Pfalz eine Großdemo. Start ist um 13.00 Uhr am Hauptbahnhof und das Ende der Abschlusskundgebung gegen 15.00 Uhr auf dem Münzplatz.

In Landau findet von 12. bis 24 Uhr in der Eutzinger Straße ein Anti-Atom-Festival für alle statt. Es werden Kinderprogramm, Vorträge, Variete, Live-Musik und vieles mehr geboten.

Weitere Demonstrationen und Kundgebungen sind geplant in Berlin, Hamburg, Frankfurt am Main, Kiel, Bremen, Hannover, Göttingen, München, Fürth, Landshut, Mannheim, Freiburg, Ulm, Bonn, Münster, Essen, Dresden, Magdeburg, Güstrow und Erfurt.

 

Pressekontakte in den einzelnen Städten finden Sie unter:

http://anti-atom-demo.de/start/presse/pressekontakt/

 

Mehr Informationen unter www.anti-atom-demo.de

 

Für Rückfragen:

Dr. Holger Schindler 06306 701505
Michael Ullrich 06131 62706-0
Dr. E. Manz 0151 12273866

 

Für weitere Rückfragen zu den bundesweiten Aktionen:

Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, Mobil: 0163-5957593

Thorben Becker, BUND-Energieexperte, Mobil: 0173-6071603

IG Metall Vorstand, Pressestelle, Tel: 069-66932670

Jochen Stay, Sprecher von .ausgestrahlt, Mobil: 0170-935 8759

Eberhard Heise, Attac Koordinierungskreis, Mobil: 0175-6878455

Uwe Hiksch, NaturFreunde Deutschlands, Mobil: 0176-62015902

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