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Rheinland-Pfalz

BASF: 10 Tonnen HPN gelangen in den Rhein

22. Juni 2009 | Chemie, Flüsse & Gewässer, Umweltgifte

BUND fordert Aufklärung über den gesamten Vorgang

Durch einen Unfall gelangten heute bei der BASF bis zu 10.000 kg Hydroxypivalinsäureneopentylglykolester (HPN) in den Rhein. HPN ist als schwach wassergefährdend eingestuft.
„Offensichtlich ist das Kühlwassersystem der BASF immer noch ein Schwachpunkt im Sicherheitssystem. Nachdem im letzten Jahr schon über mehrere Wochen ein wassergefährdender Stoff in den Rhein gelangt war, ist dies erneut ein Fall, der der Aufklärung bedarf“ stellt der Landesvorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. Dr. Bernhard Braun fest. „Das Kühlwassersystem der BASF muss dringend auf eine sichere Ausbaustufe gebracht werden.“
Der BUND fordert nun Aufklärung darüber, wie lange der Schadstoffeintritt gedauert hat, welche Mengen tatsächlich in den Rhein gelangt sind und wie die Messwerte der Rheingütestation in Worms aussehen.
Der BUND hat schon im vergangenen Jahr die Aufsichtsbehörden und das Umweltministerium aufgefordert, ein Konzept vorzulegen, das vorhandene Sicherheitslücken schließt. „Wenn für die Sicherheit nicht garantiert werden kann, dürfen Giftstoffe nicht gehandhabt werden. Wir fordern schnellstens Konsequenzen für die Sicherheit des BASF Kühlwassersystems.“

Für Rückfragen:
Dr. Bernhard Braun, 0621 5294080 bzw. 0177-4638793

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