Sie fordern jedoch, daß der Pfälzerwaldsteig und seine Nebenwege nicht die Kernzone "Quellgebiet der Wieslauter" durchqueren. Die Verbände appellieren an die Verbandsgemeinde Rodalben, nach den öffentlichen Diskussionen der letzten Tage von einer Duchquerung Abstand zu nehmen. Sie appellieren an die Obere Landespflegebehörde, keine Ausnahmegenehmigungen für die Kernzone zu erteilen.
Prädikatswanderwege, wie zum Beispiel der Rothaarsteig und der Rheinsteig, ziehen viele Touristen an. Wandern in schöner Natur begeistert immer mehr Menschen. Das ist gut so, aber nicht in einer Biosphären-Kernzone. Der besondere Zweck solcher Zonen ist nämlich, "einen vom Menschen weitestgehend ungestörten Ablauf der natürlichen Prozesse zu gewährleisten ... auf Dauer zu schützen" (Naturparkverordnung vom 22. Januar 2007).
Um jede Kernzone liegt eine Pflegezone. Hier gibt die aturparkverordnung "naturschonende, den Landschaftscharakter berücksichtigende oder fördernde Wirtschaftsweisen" vor. Dieses Gebiet ist daher für Wanderer genauso attraktiv.
Man kann den Pfälzerwaldsteig also mit gutem Gewissen nördlich um die Wieslauter-Kernzone herumführen - im Einklang mit den bisherigen intensiven Überlegungen und Beschlüssen. Wie durch ein Fenster kann man von hier aus die Kernzone erleben.
NaturFreunde Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. , Ludwigshafen
BUND Landesverband Rheinland- Pfalz e.V. , Mainz
POLLICHIA Verein für Naturforschung und Landespflege e.V. , Bad Dürkheim
NABU Landesverband Rheinland-Pfalz e.V. , Mainz