PFAS-Chemikalien: Stoppt die unsichtbare Gefahr!

PFAS sind überall – im Trinkwasser, unserer Kleidung, sogar in der Muttermilch. Mittlerweile werden fast keine Kinder mehr ohne PFAS im Blut geboren, auch in Rheinland-Pfalz. Laut einer Studie des Umweltbundesamtes sind alle untersuchten Kinder und Jugendlichen mit PFAS belastet. Niemand kann sich ihnen entziehen – deshalb muss die Politik endlich handeln. Fordern Sie mit Ihrer Unterschrift Gesundheitsminister Karl Lauterbach auf, sich für ein PFAS-Verbot stark zu machen!

Die Ewigkeitschemikalien sind eine unsichtbare Gefahr für unsere Gesundheit. Fast jeder Mensch hat PFAS bereits im Blut – das hat auch unser BUND-Bluttest gezeigt. Sie verschmutzen Luft, Gewässer und Böden und reichern sich darüber auch in unseren Körpern immer weiter an. Durch die steigende Belastung erhöht sich das Risiko für unsere Gesundheit – wenn wir PFAS nicht bald stoppen. Unterschreiben Sie unsere Petition und setzen Sie sich für ein Europa ohne PFAS ein!

Speziell in Rheinland-Pfalz gibt es große Belastungen in der Nähe von zivilen und militärischen Flughäfen. Dort wurden und werden regelmäßig Löschschäume mit hohem PFAS-Gehalt eingesetzt. Diese kontaminieren dann über Jahrzehnte Boden und Gewässer. Erste Trinkwasserbrunnen mussten geschlossen werden, Fische aus belasteten Seen dürfen nicht verzehrt werden.

Bisher sind weniger als 20 der über 10.000 PFAS Einzelsubstanzen chemikalienrechtlich reguliert. Doch es gibt Hoffnung: Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) arbeitet an einem Vorschlag zur Beschränkung aller PFAS. Der Haken: Die Verhandlungen sind zäh und es ist noch nicht klar, ob und wann gesetzliche Regulierungen für PFAS kommen. Denn Deutschland ist der mit Abstand größte Chemiestandort Europas, die größte Chemiefabrik steht in Rheinland-Pfalz. Die finanzstarke Chemieindustrie klopft regelmäßig an die Türen ranghoher Politiker*innen, um sie umzustimmen. Das müssen wir gemeinsam verhindern!

Gesundheitsminister Karl Lauterbach kann bei den gesundheitlichen Risiken durch PFAS nicht länger wegsehen. Für einige der bislang untersuchten PFAS sind Entwicklungsstörungen bei Föten sowie erhöhte Fehlgeburtsraten, eine Schwächung des Immunsystems, Erkrankungen der Schilddrüse und der Leber, sowie Nieren-, Hoden- und Brustkrebs bereits nachgewiesen. Bei den meisten PFAS sind die toxischen Wirkungen auf Menschen und Tiere bislang wenig untersucht. Um weitere Schäden zu verhindern, müssen wir den weitgehenden PFAS-Ausstieg bis 2030 auf den Weg bringen.

Bereits jetzt steigen die Kosten für das Gesundheitssystem und die Trinkwasseraufbereitung. Die Industrie muss als Verursacher für diese Kosten aufkommen, doch sie bestreitet ihre Verantwortung. Fordern Sie mit Ihrer Unterschrift den Gesundheitsminister auf zu handeln: Herr Lauterbach, schützen Sie unsere Umwelt und die Gesundheit unserer Kinder – sprechen Sie sich entschieden für eine EU-weite Beschränkung von PFAS aus!

Weitere Informationen über PFAS finden Sie auch hier...

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