Der Eifel droht eine gewaltige Naturzerstörung durch den geplanten Bau der A1
Bereits seit Jahrzehnten wird der Bau der Autobahn A1 zwischen Kelberg (RLP) und Blankenheim (NRW) geplant. Die etwa 25 km lange Stecke würde die Eiffellandschaft zerschneiden, mehrere Europäische Schutzgebiete beeinträchtigen und wertvolle Quellen zerstören.
Planungsrecht für rheinland-pfälzischen Abschnitt
Für die Teilstrecke zwischen Kelberg und Adenau wurde im Herbst 2023 der Planfeststellungsbeschluss erlassen. Der BUND hatte sich im Planungsverfahren mit umfangreichen kritischen Stellungnahmen eingebracht. Doch weder die negativen Auswirkungen auf das Klima, noch die Zerstörung von Natur und Landschaft und die Gefährdung der dortigen Quellen und Fließgewässer konnten Politik oder Behörden davon überzeugen, die über 80 Jahre alte, aus der Zeit gefallene Planung zu stoppen.
Die geplante Autobahntrasse durchquert mehrere europäische Schutzgebiete und würde diese erheblich beeinträchtigen. Zudem bergen die Planungen zusätzliche Gefahren bei Hochwasser- und Starkregenereignissen: Das Wasser kann auf der Autobahn nicht versickern, es fließt ins Tal und erhöht so die Hochwassergefahr an Ahr und Mosel.
Keine Lösung für verkehrsbelastete Eifeldörfer
Der geplante Autobahnausbau ist außerdem keine Lösung für die unter Durchgangsverkehr leidenden Eifeldörfer. Was fehlt, sind Entlastungen für die Dörfer durch verkehrsmindernde und -lenkende Maßnahmen in den Ortschaften und eine kluge Lenkung des Transitverkehrs über die vorhandenen Autobahnen und Bundesstraßen. Solche Lösungen lassen sich deutlich schneller realisieren und sparen viele Millionen Euro Steuergelder, die wir dringend für öffentlichen Verkehr und Sanierungen vorhandener Infrastruktur brauchen.
BUND klagt
Um den Bau der A1 doch noch zu verhindern, hat der BUND durch eine spezialisierte Anwaltskanzlei vor dem Bundesverwaltungsgericht Klage erhoben – unterstützt von weiteren Organisationen sowie erfahrenen Gutachtern und Expert*innen.
Helfen Sie uns, die Eifel-Landschaft zu schützen!
In besonders schweren Fällen – wie hier beim geplanten Bau der A1 – geht der BUND juristisch gegen geplante Umweltzerstörungen vor. Doch Gerichtsverfahren sind teuer. Gerichtskosten, Anwält*innen und Fachgutachter*innen müssen bezahlt werden. Deshalb brauchen wir Ihre Hilfe: Unterstützen Sie uns durch eine Spende!
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