Die Raupen der Tagfalter
Die Raupen der Ritterfalter
Die Raupen der Ritterfalter sind besonders eindrucksvoll. Manche sind nach dem Schlüpfen sehr ähnlich (z.B. Schwalbenschwanz und Segelfalter), entwickeln dann aber ganz charakteristische Farben und Zeichnungen. Sie verfügen alle über eine Stirngabel, mit der ein nach Buttersäure riechendes Sekret zur Abschreckung von Feinden bei Störungen ausgeschüttet werden kann.
Die Raupen der Weißlinge
Die Raupen der Weißlinge sind sehr viel schlanker als die Ritterfalterraupen. Viele haben eine grüne Färbung, manche sind bunt (Baumweißling und Großer Kohlweißling). Die meisten haben keine Dornen, sind grün und nur wenig behaart, Ausnahme auch hier wieder der bunte und stark behaarte Baumweißling.
Die Raupen der Bläulinge
Die Raupen der Bläulinge werden oft als "asselartig" beschrieben. Sie sind sich sehr ähnlich in der Form, sind aber unterschiedlich gefärbt und unterschiedlich gezeichnet. Auch bei den Bläulingen sind die Raupen oft grünlich. Sie leben sehr versteckt meist an den verschiedenen Schmetterlingsblütlern, einer Unterfamilie der Leguminosen. Viele Raupen der Bläulinge leben in Symbiosen mit Ameisen. Die Ameisen übernehmen dabei den Schutz der Raupen, die Raupen versorgen dafür die Ameisen mit einem zuckerähnlichen Sekret aus einer Drüse am Hinterleib.
Die Raupen der Feuerfalter
Die Raupen der Feuerfalter sind als Unterfamilie der Bläulinge ebenfalls asselartig. Sie leben fast alle an den verschiedenen Arten des Sauerampfers oder an Knöterichgewächsen und sind grün.
Die Raupen der Zipfelfalter
Die Raupen der Zipfelfalter sind ebenfalls asselartig. Sie leben auf Bäumen (z.B. Eichen) oder Sräuchern (z.B. Schlehen). Auch sie sind fast immer grün.
Die Raupen der Edelfalter
Die Raupen der Edelfalter verfügen oft über Stacheln oder Dornen. Trotz der unterschiedlichen Farben und Zeichnungen sind die längliche Form und der Kopf bei den meisten Arten ähnlich. Bei zwei Arten variieren die Farben innerhalb der gleichen Art sehr stark (Admiral, Distelfalter). Einige Raupen leben gesellig, wie die des Kleinen Fuchses, des Landkärtchens und des Tagpfauenauges, die meisten Arten leben aber solitär. Die Schillerfalterraupen und die Eisvogelraupen überwintern im Freien oder in Blättern eingerollt auf Bäumen (Salweide, Zitterpappel) oder auf Sträuchern. Die meisten Scheckenfalterraupen überwintern gesellig in Gespinsten am Boden. Viele Perlmutterfalterraupen überwintern solitär in der Bodenstreu.
Die Raupen der Augenfalter
Die Raupen der Augenfalter sind oft behaart und leben an Gräsern. Die jungen Raupen fressen am Tage. Viele Augenfalterraupen überwintern solitär in der Streuschicht am Boden. Nach der Überwinterung sind die älteren Raupen oft nachtaktiv.