Schmetterlinge im Winter

Überwinterungsstrategien

Bei den in Rheinland-Pfalz vorkommenden Tagfaltern gibt es verschiedene Strategien zur Überwinterung. Tagfalter können als Ei, Raupe, Puppe oder Falter überwintern. Außerdem gibt es noch Wanderfalter, die in südlichen Regionen überwintern. 

Jede Art kann in der Regel nur in einem Stadium überwintern. Es gibt nur wenige flexible Arten, die eine Ausnahme von dieser Regel machen. So kann der Admiral mittlerweile in unseren Breiten regional als Falter oder als Raupe überwintern, ist aber auch noch immer ein Wanderfalter.

Es gibt trotz der Klimaerwärmung immer noch wenige Arten, die während ihrer Entwicklung zum Falter sogar mehrfach überwintern. Zu diesen besonderen Arten zählt der Weißbindige Mohrenfalter. Die Art überwintert zunächst als Ei und im folgenden Jahr nocheinmal als Raupe, um dann im übernächsten Jahr als Falter zu schlüpfen.

Die meisten Tagfalter in Rheinland-Pfalz, ca. 60 % überwintern als Raupe.

Dennoch sind auch viele der Arten, die als Raupe überwintern aktuell deutschlandweit gefährdet oder stehen auf der Vorwarnliste. Betrachtet man den Prozentsatz der gefährdeten Arten im Verhältnis zu allen Arten, so ist die Überwinterung als Raupe statistisch gesehen, weniger erfolgreich als die Falter-Überwinterung oder die Puppen-Überwinterung. Sie ist aber minimal günstiger, als die Überwinterung als Ei, solange man nur diesen Aspekt berücksichtigt.

Und hier gibt es alles im Detail:

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Wussten Sie schon?

Manche Tagfalter überwintern als Falter, andere fliegen in südliche Regionen, um dem Winter auszuweichen. Es gibt auch Tagfalter, die als Raupe oder Puppe überwintern. Der Apollo überwintert als fertig entwickeltes Räupchen im Ei. All dies und vieles mehr erfährt man auf den folgenden Seiten.

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