BUND Landesverband
Rheinland-Pfalz

Dukatenfalter

Lebenszyklus des Dukatenfalters

Versteckt auf Wiesen im Wald und an Waldwegen

Der Dukatenfalter lebt versteckt an Waldwegen, am Waldrand und auf mageren Waldwiesen. Die Männchen sind an Strahlkraft nicht zu überbieten. Die Weibchen bestechen mit ihrer schlichten Schönheit.

Eine charakteristische Art des Pfälzer Waldes.

Der Dukatenfalter kommt in Rheinland-Pfalz vor allem im Pfälzer Wald vor, aber auch noch an wenigen Stellen in den kühlen Höhenlagen des Hunsrücks. 

Die Weibchen sind unauffällig aber sehr schön gezeichnet.

Die Weibchen leben versteckt und sind misstrauisch. Sie beobachten ihre Umgebung sehr genau.

Sie können bei Störungen sehr angriffslustig dreinschauen.

Neben Thymian sind weiße und gelbe Blüten, wie z.B. Schafgarbe, Wucherblume oder Rainfarn sehr beliebt.

Die Paarung erfolgt kurz nach dem Schlüpfen der Weibchen.

Die Eiablage wurde selten beobachtet. Sie erfolgt erst nach einer Ruhephase der Weibchen ab Anfang/Mitte August. Die Männchen sind zu dieser Zeit oft schon nicht mehr zu sehen. Die Eier werden in der Nähe der Raupenfutterpflanzen an diese oder an in der Nähe stehenden trockenen Pflanzenteilen in der Krautschicht abgelegt.

Die Eier sind weiß und halbkugelförmig, sie haben eine golfballähnliche Oberflächenstruktur. Die Eier des Dukatenfalters lassen sich aufgrund der etwas feingliedrigeren Oberflächenstruktur von den Eiern der anderen Feuerfalter unterscheiden.

Die Ablage der Eier erfolgt in der Nähe der Raupennahrungspflanzen, oder sie werden direkt an diese geheftet, wie auf dem Bild am trockenen Samenstand des Kleinen Sauerampfers.

Zwar werden die Eier bevorzugt an trockenen Pflanzenteilen abgelegt, aber gelegentlich auch auf die noch frische Unterseite eines Ampferblattes.

Die Eier überwintern. Im zeitigen Frühjahr (März) schlüpfen die Raupen. Der Dukatenfalter ist damit der einzige Feuerfalter, der als Ei überwintert.

Die jungen Raupen schaben - wie alle Jungraupen der Feuerfalter - die Blätter auf der Unterseite ab und hinterlassen dabei typische Fraßspuren (Fensterfraß).

Die jungen Raupen ziehen sich nach dem Fressen oft in die Streuschicht zurück.

Die älteren Raupen halten sich oft auf der Unterseite der Blätter auf und fressen diese jetzt teilweise bis auf die Mittelrippe ab. Dabei kommt es vor, das zwei Raupen das gleiche Blatt befressen...

Die älteren Raupen sind auch sehr gute Kletterer. Manchmal befressen sie die jetzt ausgetriebenen Samenstände des Kleinen Sauerampfers in luftigen Höhen. Die Raupen der Feuerfalter sind sehr ähnlich und deshalb schwer voneinander zu unterscheiden (Raupen der Feuerfalter).

Ab Mitte Mai verpuppen sich die Raupen. Die Puppe zeigt ein arttypisches Punktemuster, sie ist so gut von den Puppen der anderen Feuerfalter zu unterscheiden. (Puppen der Feuerfalter)

Ab Mitte Juni schlüpfen die ersten Männchen. Eine Woche später auch die ersten Weibchen.

Eine schöner als der andere.

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